Seit Juni 2007 haben wir mit dem Projekt Son Reus die Rettung von Boxern aus der Tötungsstation Son Reus in Palma de Mallorca unterstützt. Leider landen inzwischen auch immer mehr Boxer in den anderen Tötungsstationen auf Mallorca, z.B. in Inca und Llucmajor. Auch hier wollen wir helfen und haben daher ab Juli 2011 das Projekt Son Reus auf das Projekt Mallorca erweitert.
Die Hunde, die sich in einer Tötungsstation befinden, werden – wenn sie nicht vom Besitzer wieder abgeholt werden – nach einer Frist von 3 Wochen nach Freigabe getötet. Leider wird diese Frist oft nicht eingehalten, so dass es wichtig ist, den Hund sofort nach Freigabe reservieren zu lassen.
Die Rettung dieser Boxer kostet schon auf Mallorca viel Geld: die Auslöse, Impfung , Entwurmung, Kastration, Analyse der Reisekrankheiten und Pensionskosten für die Zeit bis der Boxer ausfliegen bzw. reisen kann.
Weitere Kosten entstehen für den Flug – damit verbunden den Rücktransport der Flugbox, oder den Landtransport.
Zudem entstehen oft noch weitere Tierarztkosten, denn in den meisten Tötungsstationen werden die Hunde nicht angemessen tierärztlich versorgt.
Auf Grund der eingeschränkten finanziellen Situation mussten wir nunmehr ab Mai 2018 das Projekt überarbeiten und zunächst einschränken. Ab 2019 werden wir die Hunde direkt über uns vermittelt.
Unsere intensive Arbeit auf der Insel ihre Früchte getragen, so dass heute der Name der Boxerhilfe bekannt ist und Boxer nicht grundsätzlich in der Perrera abgegeben werden . Oftmals werden unsere Mitarbeiter vor Ort direkt angesprochen und die Hunde können direkt in die Auffangstationen wechseln.
Leider gibt es bei den Fluggesellschaften seit 2020 keine Möglichkeit mehr „stumpfnasige“ Hunde auszufliegen.
Dies hat zur Folge, dass nunmehr nicht nur Boxer von den Tötungsstationen auf Mallorca, sondern auch von den Kanaren unsere Hilfe benötigen. Die unterschiedlichen Tierschutzvereine vor Ort nehmen keine „stumpfnasige“ Hunde – sprich Boxer – auf.
In Kooperation mit dem Verein „Ein Herz für Boxer e.V.“ werden wir jedoch Boxer von Mallorca und ab 2022 auch Boxer von den Kanaren oder aber Malta in eine sichere Zukunft retten. Die Hunde werden mit der Fähre zum spanischen Festland gebracht. Dort kurzfristig von befreundeten Tierschützern aufgenommen, bis sie mit einem Transport via Land nach Deutschland reisen können. Je Boxer zahlen wir hier eine Aufwandsentschädigung für die Vorbereitung: Chip, Ausweis, Impfungen, Traces, Reiseprofil, Fährkosten und Transport in Höhe von 100 Euro.
Eine wichtige Voraussetzung für die Rettung eines Boxers ist vor allem eine Pflegestelle in Deutschland. Wenn Sie sich dies vorstellen können, nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf.
Wir müssen – so schwer es uns fällt – uns darüber klar sein, dass wir nicht alle diese Boxer retten können. Aber wir können dem einen oder anderen helfen.
Die aktuell geretteten Boxer werden hier vorgestellt.
Interessenten können sich gern melden unter info@boxerhilfe.de oder 02252-836824
Wichtige Informationen über die Aufnahme eines Boxers aus Spanien finden Sie hier!