Pflegestelle werden

Um einem Boxer oder Boxer-Mix, der sein Zuhause verloren hat, die Übergangszeit bis zur Vermittlung so schön wie möglich zu gestalten, werden Pflegestellen gebraucht – Menschen, die bereit sind, einen Boxer oder Boxer-Mix vorübergehend aufzunehmen, bis er ein endgültiges Zuhause gefunden hat.


Sie sind bereit, einen Boxer in Pflege zu nehmen?

Manchmal ist so ein Hund verstört, manchmal braucht er medikamentöse Behandlung, auf jeden Fall aber viel Zuwendung und Liebe, um ihm wieder Vertrauen in die Welt zu geben. Der Verlust „seiner“ Menschen und seiner gewohnten Umgebung ist ein einschneidendes Erlebnis. Nur gut, dass die meisten Boxer so aufgeschlossen sind, dass sie sich relativ schnell auch wieder neuen Menschen anschließen.

Worauf sollten Sie sich einrichten?

Oft sind die Informationen, die die Tierschutzorganisationen über den Hund bekommen, nur unzureichend oder sogar falsch, d.h. Sie bekommen in jedem Fall ein „Überraschungspaket“. Abgebende Tierschutzorganisationen kennen den Hund oft selbst nicht, weil sie sich direkt an die Orga in Deutschland wenden – wenn ein Hund aus einer Tötungsstation kommt, ist meistens keine Information da – und wenn jemand seinen Hund direkt abgibt, macht er ihn manchmal „schlechter“, damit man seine Gründe versteht, und manchmal „besser“, weil die angesprochene Orga dann eher bereit sein wird, den Hund zu nehmen.

Neben der Tatsache, dass jeder in Not geratene Boxer uneingeschränkte Liebe und Zuwendung und vollen Familienanschluss braucht, sollten Sie sich z.B. einstellen auf:

Unsauberkeit (zumindest in der Übergangsphase)
Medikamentengabe
Tierarztbesuche
Erziehungsarbeit

Dringend gebraucht werden Pflegestellen, wo es keinen eigenen Hund gibt. Viele Menschen können sich aus finanziellen Gründen keinen eigenen Hund (mehr) leisten, dann ist eine Pflegestelle eine gute Alternative.

Auch eine Stelle mit nur einem Hund, bevorzugt Hündin, denn die meisten abgegebenen Boxer sind Rüden, ist auf jeden Fall gefragt.

In der Regel werden von den Tierschutzorganisationen die anfallenden Tierarztkosten übernommen und die Hunde sind haftpflichtversichert für Schäden an Dritten, lediglich Futter ist normalerweise zu stellen.

Eine Vergütung können die Tierschutzorganisationen normalerweise nicht bezahlen – im Gegenteil, viele könnten ihre Arbeit ohne Pflegestellen gar nicht machen.

Wenn Sie bedenken, dass eine Hundepension (auch bei Tierschutzpreisen) mindestens 10 Euro/Tag kostet und die Vermittlung eines Hundes manchmal Wochen und Monate dauern kann, können Sie schnell ausrechnen, wieviele Kosten das verursacht.

Wenn Sie also jemand kennen, der in Frage kommen könnte, sprechen Sie diesen Menschen an – vielleicht hatte er noch gar nicht die Idee, dass jemand eine Pflegestelle sucht.

Vielen Dank im Namen der Boxer!

Wenn Sie eine Pflegestelle anbieten möchten, wenden Sie sich bitte an einen der Boxervermittlungsvereine:

Ein Herz für Boxer e.V. – www.einherzfuerboxer.de
Hundehilfe Boxer und Freunde e.V. – www.boxer-und-freunde.de
Boxer Notrufzentrale e.V. – www.boxernotrufzentrale.de

Weitere Boxer und Boxer-Mischlinge, die eine Pflegestelle suchen, finden Sie auch auf www.boxer-im-tierheim.de!

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